Golden Retriever oder Australian Shepherd? (im Vergleich) - Die-Hunde.com (2024)

Die Entscheidung, welcher Hund der richtige für Sie ist, kann eine schwierige sein. Es gibt viele verschiedene Rassen zur Auswahl, und jede hat ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Merkmale. Zwei besonders beliebte Rassen sind der Golden Retriever und der Australian Shepherd. Beide Hunderassen sind bekannt für ihre Intelligenz, Freundlichkeit und Loyalität. In diesem Blogbeitrag werden wir uns diese beiden Rassen genauer ansehen und einige der Vor- und Nachteile jeder Rasse beleuchten, um bei der Entscheidung zu helfen, welcher Hund am besten zu deinem Lebensstil und Bedürfnissen passt, der Golden Retriever oder Australian Shepherd.

Wenn es darum geht, ob der Golden Retriever oder der Australian Shepherd der passende Hund ist kommt es in erster Linie auf die persönlichen Bedürfnisse an. Wer einen Hund mit Wachinstinkt möchte sollte den Australian Shepherd wählen. In allen anderen Punkten wie Familie, Erziehung und Aktivität liegt der Golden Retriever vorne.

Steckbrief: Golden Retriever und Australian Shepherd

Ob der Golden Retriever oder der Australian Shepherd besser zu dir und deinen Bedürfnissen passt werden wir in diesem Beitrag versuchen herauszufinde.

Es handelt sich bei beiden Rassen um sehr beliebte Hunde, die eine Menge Vor- aber auch Nachteile mit sich bringen.

Erscheinungsbild: Golden Retriever oder Australian Shepherd

Den Golden Retriever gibt es nur in der klassisch bekannten mittellange Fellfarbe creme bzw. gold. Wem das zu „langweilig“ ist findet beim Australian Shepherd deutlich mehr Auswahl.

Der Australian Shepherd gibt in den Fellfarben Blue Merle, Red Merle, Schwarz, Tri Color und Rot.

Beide Rassen haben ein mittellanges Fell, welches regelmäßig durchgebürstet und nach dem Spaziergang vom Dreck befreit werden muss.

Ob der Golden Retriever oder der Australian Shepherd besser gefällt ist alleine eine persönliche Entscheidung.

Wer ist der bessere Familienhund? Goldie oder Aussie?

Der Golden Retriever ist der klassische Familienhund. Sie sind gutmütig, freundlich, kinderlieb und nicht aggressiv.

Wenn man an mögliche Familienhunde denkt, kommt man an Golden Retriever nicht vorbei.

Der Australian Shepherd kann ebenfalls ein Familienhund sein. Du musst allerdings beachten, dass ein Australien Shepherd ein klassischer Hütehund ist.

Wenn du kleine Kinder hast, kann es also passieren, dass dein Aussie deine Kinder hüten will wenn sie zum Beispiel wild durch die Wohnung oder den Garten rennen.

Das große Problem beim Aussie ist, dass er Rinderherden unter anderem mit Körpereinsatz in Form von lauten Gebell und leichten Bissen in die fersen vor sich hertreibt. Das ist ein natürliches Verhalten welches er auch bei deinen Kindern zeigen kann.

Besonders wenn er zu wenig Auslauf und Beschäftigung hat.

Der Golden Retriever ist meiner Meinung, der deutlich bessere Familienhund!

Golden Retriever oder Australian Shepherd? Wer braucht mehr Auslauf?

Beim Golden Retriever als auch beim Australian Shepherd handelt es sich um aktive Arbeitshunde, die mehr Auslauf und Beschäftigung brauchen als der Durchschnitt.

Du kannst mit beiden Joggen, Fahrradfahren oder auch zum Agility oder mit ihnen Frisbee spielen.

Es sind also perfekte Hunderassen für aktive Menschen und definitiv nichts für Couch Potatoes.

Trotzdem muss man sagen, dass der Australien Shepherd nochmal mehr Auslastung, vor allem körperlich, braucht als der Golden Retriever.

Wenn sie zu wenig Auslastung haben neigen auch die Aussies eher zu Verhaltensauffälligkeiten. Besonders der Hüteinstinkt und das oben beschriebene zwicken/beißen in die Beine kann das zum Vorschein kommen.

Der Golden Retriever braucht insgesamt etwas weniger Auslauf und Beschäftigung und neigt bei zu wenig Aulauf nicht so schnell zu Fehlverhalten.

Ist der Golden Retriever einfacher zu erziehen als der Australian Shepherd?

Arbeitshunde wie es der Goldie und der Aussie sind, sind grundsätzlich gut zu erziehen. Sie sind dafür gemacht mit dem Menschen zusammen zu arbeiten.

Allerdings liegt der Golden Retriever hier ganz klar vor dem Australian Shepherd. Wenn es einen Hund gibt, den man gut erziehen kann ist es der Golden Retriever.

Golden Retriever sind sehr intelligent, wollen ihren Menschen gefallen und machen für Leckerchen alles. Das ist eine nahezu unschlagbare Kombination.

Der Golden Retriever ist der perfekte Anfängerhund – und das nicht ohne Grund.

Der Australian Shepherd im Gegensatz ist ebenfalls gut zu erziehen. Er macht es dir aber lange nicht so einfach wie der Goldie da sie viel unruhiger und aufgedrehter sind. Die Erziehung eines Aussie kann also deutlich anstrengender sein.

Der Golden Retriver ist deutlich einfacher und besser zu erziehen als der Australien Shepherd. Anfänger sollten definitv den Goldie wählen.

Wer ist der bessere Wachhund? Golden Retriever oder Australian Shepherd?

Der Golden Retriever ist kein Wachhund. Sie sind freundlich und fröhlich und begrüßen auch Fremde vollkommen unvoreingenommen. Auch ist er aufgrund seiner lieben Optik nicht dazu gemacht Einbrecher einzuschüchtern. Niemand hat im Regelfall Angst vor einem Golden Retriever.

Anders ist das dagegen beim Australian Shepherd, der ebenfalls als Wachhund eingesetzt wird. Aussies sind wachsam und beschützen ihre Familie und ihr Territorium.

Wenn du also einen Hund möchtest, der dir parallel einen gewissen Schutz bietet und Einbrecher abschrecken soll ist der Australian Shepherd die bessere Wahl.

Australien Shepherds sind Wachhunde und besser geeignet dich und dein Heim zu schützen.

Pflegeaufwand beim Goldie und beim Aussie!

Australian Shepherd haben jede Menge Fell welches entsprechende Pflege braucht. Du musst es regelmäßig kämmen und bürsten damit es nicht verfilzt.

Da Australian Shepherds viel Auslauf brauchen und du ständig mit ihnen unterwegs bist hast du auch immer Dreck, kleine Äste usw. im Fell welche du entfernen muss. Es gibt also immer etwas zu tun und der Pflegeaufwand ist etwas mehr als der Durchschnitt.

Der Golden Retriever hat auch etwas längeres Fell und muss hier und da mal durchgebürstet werden – auch mehr als kurzhaarige Rassen. Allerdings ist es nicht so viel wie beim Australian Shepherd.

Das Problem beim Goldie ist, dass sie jede Pfütze und jedes Schlammloch dankend annehmen und reinspringen. Sie sind wasserverrückt und sauen sich mit Vorliebe ein. Du wirst einen Golden Retriever häufiger baden müssen als einen Australian Shepherd.

Wenn du irgendwo auf eine Hunde wiese viele Hunde siehst, ist der Goldie immer einer der dreckigsten.

Es handelt sich bei beiden um Rassen die mehr Pflege als der Durchschnitt baruchen.

Welche Rasse ist gesünder und hat eine höhere Lebenserwartung?

Golden Retriever haben wie viele große Rassen häufig Gelenkprobleme (HD/ED). Besonders Golden Retriever neigen dazu schnell zu dick zu werden. Jedes überflüssige Kilo wirkt sich negativ auf die Gelenke aus.

Grade in den ersten 1-1,5 Jahren solltest du penibel darauf achten, dass dein Golden Retriever eher etwas zu dünn ist. Die Knochen und Gelenke entwickeln sich langsamer als sie an Gewicht zulegen. Das Golden Retriever verfressen sind, ist da natürlich kein Vorteil.

Golden Retriever aus der Arbeitslinie sind da etwas gesünder, weil sie direkt ein paar Kilo leichter sind als die plüschigen Show-Linie Golden Retriever.

Insgesamt ist es eine normal gesunde Hunderasse. Ob dein Goldie gesund ist, liegt zum großen Teil aber auch an dir. Hast du ein hochwertiges Hundefutter oder barfst du vielleicht sogar oder fütterst du aus Kostengründen ein billiges, minderwertiges Futter welches vollgepackt mit schlechten Inhaltsstofen ist?

Hat dein Goldie Übergewicht und bekommt zu wenig Bewegung oder hast du einen schlanken, sportlichen Golden Retriever. Das sind alles Faktoren die die Gesundheit und Lebenserwartung deines Golden Retrievers beeinflussen.

Wenn dein Goldie gesund ist, kann er bis zu 14 Jahre als werden. In Ausnahmefällen auch älter.

Der Australien Shepherd kann genauso Probleme mit den Gelenken (HD/ED) haben. Daher gilt für den Aussie das gleiche. Möglichst leicht groß werden lassen und Übergewicht auf jeden Fall vermeiden.

Das Problem beim Australian Shepherd ist allerdings der „Merle Faktor“. Es dürfen keine 2 Merle Hunde mit einander verpaart werden da sie häufig blinde, taube oder behinderten Welpen bekommen. Der Merke Faktor ist grs. ein Gendefekt.

Merle Hunde wie der Australian Shepherd leiden häufig unter dem MDR1-Gendefekt. Das ist eine Überempfindlichkeit auf viele Medikamente. Das MDR1 Gen schützt Hunde vor dem Eindringen von Fremdstoffen (Medikamente und Unweltgifte) in das Hirn- und Nervensystem.

Wenn das Gen defekt ist, kann es schnell zur Medikamenten-Überdosieung kommen. Die Lebenserwartung beim Australian Shepherd liegt mit 13-15 Jahren minimal über der des Golden Retrievers ist meiner Meinung aber zu vernachlässigen.

Grundsätzlich ist der Golden Retriever die etwas gesündere Rasse.

Fazit: Australian Shepherd oder Golden Retriever? Welche passt zu dir?

Der Golden Retriever ist für den normalen Hundehalter die bessere Wahl im Vergleich mit dem Australian Shepherd. Wem jedoch der Wachinstinkt nicht unwichtig ist und wer nicht möchte, dass sein Hund in jedes Schlammloch springt ist evtl. bei dem Aussie besser aufgehoben.

Golden Retriever (© SasaStock-stock.adobe.com) – Australian Shepherd /ksuksa-stock.adobe.com)